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Rezension: Ohne ein Wort – Linwood Barcley


Ohne ein Wort

Ich habe das Buch im Bücherschrank bei uns auf Arbeit gefunden (ja, sowas gibt es wirklich ;)). Der kurze Klappentext hat mich direkt neugierig gemacht: die 14-jährige Cynthia wünscht sich nach einem Streit, dass ihre Eltern tot wären. Als sie am nächsten Morgen aufwacht ist ihre gesamte Familie verschwunden.

Die Idee zur Geschichte erscheint so simpel, ist jedoch von der ersten bis zu letzten Seite hervorragend durchdacht. Ohne ein Wort ist zwar kein Pageturner, wo man vor Spannung an den Seiten nagt, allerdings muss man einfach wissen, was wirklich passiert ist. Ein Psychothriller, wie es auf dem Cover steht, ist es also nicht. Es gibt jedoch ein paar interessante Verdachtsmomente und zum Schluss sogar eine Überraschung. Mehr sei dazu allerdings nicht verraten.

Der Schreibstil ist insgesamt sehr einfach. Ausufernde Beschreibungen, tiefe Einblicke in die Seelenwelt der Charaktere, als auch dichte Atmosphäre, sucht man hier vergebens. Und doch entwickelt das Buch in seiner konsequenten Einfachheit einen gewissen Sog. Auch weil die Geschichte aus Sicht von Cynthias Ehemann Terry erzählt wird. Ein interessanter Schachzug, dessen Bedeutung sich erst später in der Geschichte erschließt.

Ich kann das Buch empfehlen. Es liest sich leicht und ist kurzweilig. Aufgrund des falschen Versprechens als Psychothriller, gibt es einen Stern Abzug.

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