Da ich das seltene Glück hatte direkt mit einem Verlag durchzustarten, würde man meinen die Frage bereits zu beantworten. Da sich mein Verlag aber nach zwei Jahren aufgrund zu geringer Absätze von mir getrennt hat, blicke ich nun auch auf die andere Seite der Medaille. Über die Jahre war ich erneut bei einem Verlag und bin nun wieder im Selfpublishing angelangt. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Die Nachteile:
– man ist in der Covergestaltung nicht vollkommen frei
– der Weg bis zu einem Verlag ist laaang und steinig
– man erhält nicht in alle Bereich der Verlegung Einblick und sieht „nur“ das Endergebnis
– die Tantiemenauszahlung kommt meist erst nach einem Jahr
– man muss den Zahlen des Verlags vertrauen
Vorteile:
– man hat (meist) einen starken erfahrenen Partner an der Seite
– man trägt das finanzielle Risiko nicht
– es wird einem viel Arbeit abgenommen
– man kann sich verstärkt auf das Schreiben konzentrieren
Beim Self-Publishing obliegen alle Aufgaben einem selbst. Das kann sowohl positiv, als auch negativ sein. Wenn man erfahren ist oder sich in einigen Bereichen auskennt, kann man sich voll entfalten. Allerdings können vermeintliche „Kleinigkeiten“ wie die Rechtschreibung und Grammatik schlicht in einem Bewertungsdesaster enden, investiert man hier nicht entsprechend Zeit und Geld.
Ich für mich sehe dies nun als Chance, weil ich die Dinge, die mich im Verlag gestört haben, selbst in die Hand nehmen kann. Mit den Jahren habe ich sehr viel gelernt und vor allem viele wertvolle Kontakte geknüpft. Diese Beziehung sind unablässig für den Erfolg. Nur so kann ich die verlagsgleiche Qualität sicherstellen. Aktuell bin ich mit meinem Selfpublishing Weg sehr glücklich, auch wenn es viel harte Arbeit und Geduld erfordert.