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  • Andreas

10 Jahre als Autor

10 Jahre Autor. Ich kann mich nicht erinnern in meinem Leben überhaupt für etwas derart umfänglich Begeisterung gehabt zu haben. Mir fällt es schwer mich lange zu konzentrieren, bin schnell gelangweilt und einfach grundlegend bequem. Da grenzt es eigentlich an ein Wunder, dass ich zwei Fantasyreihen, einen Einzelband und fünf Kurzgeschichten zu meinen Veröffentlichungen zählen kann.


Das Jahr 2022 markiert gleich mehrere Jubiläen für mich. Ein Anlass einmal zurückzuschauen und Revue passieren zu lassen, was in 10 Jahren als Autor so alles geschehen ist. Wie bei vielen von euch ist auch meine Reise ein stetes Auf und Ab gewesen. Aber eines nach dem anderen.


Der Grundstein

Viele blaue Flecken

Eine lange Durststrecke

2019, mein Albtraumjahr

3 Jahre AH Publishing

Ein harter Ritt

Niemals aufgeben

Und was kommt in den nächsten 10 Jahren?

Mehr Fokus

Vollzeitautor?

Wie soll es weitergehen?

Mein Resümee zum Autorendasein


Der Grundstein

2002, in meinem ersten Ausbildungsjahr fing alles an. Als gelangweilter Azubi fing ich an meine verrückten Ideen niederzuschreiben. Dann sprang mein Bruder mit an Bord. Was als Zeitvertreib zwischen uns begonnen hat, ist irgendwann die Basis für meine Autorenkarriere geworden. Das positive Feedback, der Zuspruch, aber vor allem eure Freude mit den Drachen, haben mich angetrieben immer weiter zu schreiben.


Ich kann es selbst kaum glauben, aber meine humorvolle Drachenfantasy Xerubian feiert gleich zwei Jubiläen. Zum einen ist die Geschichte nun 10 Jahre veröffentlicht, zum anderen wird die Idee bereits 20 Jahre alt. Ja, ihr habt richtig gehört. Vor 20 Jahren wurde der Grundstein für diesen Klamauk gelegt.


Viele blaue Flecken

Trotz dieser langen Zeit war Xerubian nie ein Erfolg. Bis heute habe ich mit den drei Büchern nicht einen Euro verdient. Das ist kein Scherz. Die Reihe hatte derart viel Pech, dass sie sich wohl auch davon nicht mehr erholen wird. Zwei Mal in Verlagen veröffentlicht, zwei Mal im Selfpublishing, gibt es nun so viele Versionen davon, dass es unglaublich schwer ist die Geschichte zu vermarkten. Das ist etwas, das ich wirklich bedaure, weil die Reise dieser Chaoten unglaublich unterhaltsam ist.



Auch als Mensch habe ich viel Blutzoll gezahlt. Die Beziehung zu meinem Bruder und meinem Papa, mit denen ich die ersten Jahre ein festes Team war, ist durch das Schreiben nachhaltig negativ beeinflusst. Es hat gedauert mich zu lösen, auf eigenen Wörtern zu stehen und meinen eigenen Weg zu schreiben (das war jetzt sehr philosophisch).


Selbst dann noch war das Autorendasein stets von Rückschlägen und Enttäuschungen geprägt. Bis heute. Jeden nur vorstellbaren Fehler eines Anfängers habe ich gemacht und trotzdem bereue ich nichts. Alles davon hat geholfen heute erfolgreich zu sein. Auf die Schnauze zu fallen ist wichtig.


Eine lange Durststrecke

Bis ins Jahr 2018 dümpelte alles nur vor sich hin. Jedes verkaufte Buch habe ich gefeiert, als Autor habe ich mich aber noch lange nicht gefühlt, mein Absatz war gerade einmal zweistellig.



Also habe ich zwar geschrieben, habe mich aber primär auf meine berufliche Karriere konzentriert. Nebenbei habe ich dieses Social Media entdeckt und die ersten Kontakte geknüpft. Rückblickend hat mir das erst richtig den Schub gegeben. Ich hatte plötzlich ein Netzwerk, Leute die mir meine Fragen beantworten und mir Tipps geben konnten. Aber auch Fans, die meine Geschichten lieben (was gibt es ohnehin Besseres?).


2019, mein Albtraumjahr