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Rezension: Armee des Grauens – Lance Foster


Armee des Grauens

Das Buch Armee des Grauens ist ein ganz Besonderes. Es ist eine Personal Novel, also ein nur für mich personalisiertes Buch. Der Anlass war der Wechsel meines Arbeitgebers, zu dem meine Kollegen mir diese Geschichte zum Abschied überreicht haben. Meine Wenigkeit als  Hauptcharakter und meine Arbeitskollegen als zahlreiche Protagonisten.

Entgegen ihrer Erwartung ist die Geschichte kein Fantasy, sondern Science Fiction. Das tut dem Gedanken der Geschichte und der Story allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil. Ich lese selten Science Fiction und so war Armee des Grauens doch eine willkommene Abwechslung.

Auf dem Planeten Helikarnos ist eine Forschertruppe verschwunden, darunter auch meine geschiedene Frau. Das Militär bittet mich, mich einem Rettungstrupp anschließen, um die Vermissten zu suchen. In der fremden Welt angekommen, ist nichts mehr so wie geplant und der Auftraggeber scheint ganz andere Ziele zu verfolgen.

Die Story kommt sehr spannend daher und ist bis zum Ende nicht vorhersehbar. Zunächst wissenschaftlich gut begründet, wird sie allerdings relativ abgedreht. Das fand ich schade, weil man dadurch den Bezug verloren hat. Die Grundidee der Aliens hat sich mir nicht ganz erschlossen. Aber das mag nur mir zu gehen. Die Geschichte lebt allerdings primär durch die Kollegen, die als Charaktere permanent durch den Kopf geistern. In meinem Fall war dies sogar so gelungen, dass die Charaktereigenschaften hervorragend gepasst und so die Tiefe der Figuren zusätzlich unterstütz haben. Es gab einige Stellen, an denen ich schmunzeln musste, weil sich die Szenen so auch in der Wirklichkeit hätten abspielen können.

Mich hat Armee des Grauens gefesselt und sehr gut unterhalten. Die knapp 200 Seiten waren im Nu ausgelesen. Das Schmankerl mich selbst als Hauptcharakter zu lesen und agieren zu sehen, war toll, die Einbindung meiner vielen Kollegen dann das Tüpfelchen auf dem i. Wer einmal eine kreative Idee sucht, diese Geschichte würde ich empfehlen.

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