Rezension Blackout
Blackout ist keines dieser Bücher, die einen aufgrund eines überaus spannungsgeladenen Plots hindurchziehen. Man wird während des Lesens eher von der Frage getrieben „Wieso kann man das nicht lösen?“.
Marc Elsbergs Roman ist intelligent und schockt mit Details, die einem erst im Verlaufe des Buches bewußt werden. Während des Lesens wird einem klar in welcher Abhängigkeit wir eigentlich leben und welche Folgen es hat, geht in unserer wohl organisierten Bedarfskette einmal etwas schief. Die Folgen zeigt das Buch zu genüge, wobei ich davon überzeugt bin, dass – sollte dieser Fall einmal eintreten – es wahrscheinlich noch schlimmer kommen wird. Es gab zwei Szenen im Buch bei denen ich schlucken mußte. Wenn es allerdings niemanden gibt der Taten ahndet, dann wäre dies wohl eher der Anfang. Das Buch regt zum nachdenken an weil es einen so spielerisch in die Thematik einführt und einem Stück für Stück die Folgen aufmalt. Wirklich Ansgt habe ich dadurch nicht, denke aber anders über mein Handeln nach. Zum Beispiel doch eine Photovoltaikanlage zum Eigenverbrauch zu installieren (was ich mittlerweile getan habe). Auch wenn ich skeptisch bin was eine externe Übernahme von Atomkraftwerken angeht. In Anbetracht der aktuellen NSA Thematik, löst sich dies allerdings schon wieder in Rauch auf. Wo es eine Tür gibt, gibt es auch einen Weg sie zu öffnen. Und damit bleibt diese Thematik immer aktuell.