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Rezension – Das Evangelium des Blutes


Rezension Evangelium des Blutes

Klappentext zu Evangelium des Blutes:

„Ein uraltes Buch erschüttert den Vatikan in seinen Grundfesten …

Ein Erdbeben in Israel fordert Hunderte von Menschenleben – und ermöglicht den Zugang zu einem bislang unbekannten unterirdischen Tempel, der den mumifizierten Körper eines gekreuzigten Mädchens enthält. Im Sarkophag der Toten macht Archäologin Erin Granger eine brisante Entdeckung: ein Buch, geschrieben von Jesus eigener Hand, das ungeahnte Gefahren birgt und alles infrage stellt, was die Menschheit zu wissen glaubte. Erins Feinde schrecken vor nichts zurück, und eine gnadenlose Jagd nach dem Manuskript beginnt …“

Das klingt doch einem Einstieg. Etwas Dan Brown, ein bißchen Verschwörung und dunkle Mächte, eigentlich genau die richtie Mischung für einen spannenden Thriller. Ich war leider etwas hin- und hergerissen. Die ersten Seiten starten sprachlich etwas holprig, viele kurze Sätze und fehlende sprachliche Finesse. Die Story hingegen reißt einen mit. Eigentlich hat das Buch so viel Potential. Die Basis ist schlicht grandios, einmal etwas völlig anderes und damit der eigentliche Treiber der Geschichte.

Die Charaktere sind durchwachsen. An einigen Stellen ist die Handlung der Hauptcharaktere nicht so ganz plausibel, die Einbindung geschichtlicher Personen bringt hingegen wieder die gewünschten Höhen. Die ganze zeit schwebt der Text aber zwischen grandios und da sollte man nochmal dran schrauben. Vielleicht merkt man auch nur den Unterschied zwischen den beiden Autoren. Insgesamt wird mir allerdings zu viel erzählt. Es hätte dem Roman nicht geschadet etwa 1/3 zu kürzen, ohne an Spannung zu verlieren. Denn die Spannung geht immernoch vom Inhalt aus und nicht von der Seitenanzahl.

Das Ende ist dann leider ein völliger Flop. Spoiler: Die eine „Queen“ vor der sogar die Bösen Kumpanen Angst haben, wird zwar intelligent, dafür aber völlig flach erledigt. Und dann folgt der Höhepunkt, der so gequetscht auf einen zweiten Teil drückt, das ich ehrlich gesagt gar keine Lust darauf verspüre. Hier beweisen beide Autoren gar kein Fingerspitzengefühl für eine sinnvolle Story. Genau wie der Inhalt schwebe ich zwischen richtig gut und das war nix. Also pendel ich mich bei der Mitte ein und treffe damit glaube ich ein solides Urteil.

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