Rezension Die Bibel nach Biff
Ich bin weder gläubig, noch habe ich eine besondere Beziehung zu Gott und doch gab es diesen Funken, der mich auf dieses Buch gebracht hat. Etliche Jahre nachdem es in den Bestsellerlisten stand. Viel Positives hatte ich zu „Die Bibel nach Biff“ gehört und so war ich neugierig, es nun doch endlich selbst zu lesen.
Da ich mich mit der Bibel und den verschiedenen Auslegungen nicht einmal ansatzweise auskenne, lies ich mich von den Personen treiben, die mir bekannt waren. Die Story plätscherte dahin, die Zeit verstrich, mit ihr die Seiten und doch wollte kein wirklicher Sog entstehen. Was hatte ich erwartet? Jesus als Actionheld? Eigentlich kann ich mir die Frage selbst nicht recht beantworten und doch weiß ich eines: etwas mehr war es schon. Der spirtuelle Ansatz, der Einblick in die verschiedenen Lehren sind spannend, wenn auch nicht fesselnd, sie ließen ahnen, dass da noch etwas Großes folgt. Allerdings blieb genau das aus. All das zu lernen, jahrelang in den entlegendsten Orten der Welt verweilen, Monate des Reisen und dann bleibt am Ende doch nur das Predigen? Was er ja zum Großteil noch nich einmal selbst macht.
Da war es doch sehr erheiternd den frischen und teils provokanten Dialogen mit Biff zu folgen. Eigentlich geht es nicht um Jesus, was er gemacht hat oder wie er aufgewachsen ist. Allein Biff trägt diese Geschichte, wie er aufgewachsen, welch besondere Beziehung er zur Sexualität hat und wie er die Welt wahrnimmt. Das ist auf der einen Seite sehr belebend und doch auf der anderen, sehr einseitig ist. Und so fällt es mir sehr schwer den Eindruck zum Buch „Die Bibel nach Biff“ wiederzugeben, dass kaum einen hinterlassen hat. Bis auf das Schmunzeln über Biff. Der Schelm.