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  • Andreas

Rezension: Ersticktes Matt – Nina C. Hasse


Ersticktes Matt

Ersticktes Matt ist noch am Erscheinungstag direkt in die Veröffentlichungscharts von Amazon geklettert. Das ist mir auf Twitter nicht entgangen und damit hatte das Buch es völlig verdient, auf meine Leseliste zu wandern. Zudem hat mich das Genre „Steampunk“ interessiert, von dem ich bisher noch nichts gelesen habe. Die Idee ins 19. Jahrhundert einen Gesichtsanalytiker zu platzieren, der mit seinen Methoden die bisherigen Ermittlungsmethoden aufmischt, war zudem ein inderessanter Ansatz, der mich sehr neugierig gemacht hat.

Man steigt direkt mit dem ersten Mord in die Handlung ein und ist schnell in der eigentlichen Geschichte drin. Remy Lafayette, die tragende Figur der Geschichte, lernt man zugig kennen und dessen Fähigkeiten und Besonderheiten, lassen ihn sympathisch und glaubwürdig daher kommen. Seine eigene Verbindung in die Morde wird kurz und intensiv eingeführt, sorgt aber dennoch dafür, das man regelrecht mit ihm mitfiebert. Im Laufe der Ermittlungen wird deutlich, was es mit dem Titel „Ersticktes Matt“ auf sich hat, denn bei jeder Leiche wird eine Schachfigur gefunden. Es scheint, als deuten die zurückgelassenen Figuren einen bestimmten Schachzug an, der sich „Ersticktes Matt“ nennt. Dieser Umstand, als auch das geschickte Geflecht zu Schach und einer Schachgemeinschaft, weben die Geschichte so in Mystik, dass man einfach unbedingt erfahren möchte, was es damit auf sich hat.

Alle Figuren des Romans haben ihre eigene Geschickte, Probleme, Beziehung und sorgen damit für eine interessante und Abwechslungsreiche Grundspannung. Genau diese Verflechtung sorgt für einige Richtungswechsel in der Geschichte, lässt den Leser permanent überlegen, ob nicht doch einer der Gruppe, neben den anderen zahlrechen Verdächtigen, vielleicht der Mörder ist. Die ganze Zeit wird man gekonnt an der Nase herum geführt, fiebert und fröstelt mit den Charakteren im kalten und imaginären New York, bis am Ende die ersehnte Auflösung folgt. Insgesamt eine tolle und fesselnde Geschichte, die atmosphärisch und sprachlich vollkommen überzeugen kann. Auch wenn das Cover schlicht daher kommt und gar nicht wirklich die Vielschichtigkeit der Geschichte verkörpert, lohnt es sich hineinzuschauen.

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