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Rezension: Katharsia – Jürgen Magister


Katharsia

Ich habe das Buch Katharsia als Buchvorstellung auf der Leipziger Buchmesse 2012 gesehen. Als ich dann erfahren habe das es den zweiten Platz der Newcomer Books gemacht hat, war ich wirklich neugierig. Aber nun zum Buch:

„Die Fahrt durch Marokko ist für den 14-jährigen Sando aus Dresden etwas ganz Besonderes, denn Maria begleitet ihn, eine junge Frau, der seine heimliche Liebe gilt. Doch die Reise findet ein jähes Ende, als islamistische Gotteskrieger den Bus stürmen. Sie töten den Jungen und auch Maria stirbt bei dem Versuch, ihn zu beschützen. So gelangt Sando ins Jenseits. In seiner Seele brennen Trauer und Verlust. Er sehnt sich nach Maria, die er auf dem Weg in diese andere Welt verloren hat. Mit der Suche nach ihr beginnt eine gefährliche Odyssee, denn das Jenseits, von seinen Bewohnern Katharsia genannt, ist nicht das Paradies, sondern bestenfalls eine Zwischenstation auf dem Weg dorthin. Hierher gelangen die Ruhelosen, denen das irdische Leben noch etwas schuldig geblieben ist: eine Liebe, eine Erfindung, eine Vergeltung. Schnell gerät Sando zwischen die Fronten eines erbarmungslosen Machtkampfes. Jahrhunderte währende Feindschaften und das Ringen um den immer knapper werdenden Lebensstoff Retamin drohen Katharsia zu zerreißen. Ungeachtet der Gefahren mischt sich Sando ein, denn er erkennt: Will er Maria finden, muss er helfen, diese Welt zu bewahren. Wird das gelingen? Wird Sando Maria wiedersehen? Welche Rolle spielt der Seelenarzt Doktor Fasin? Und was geschieht, wenn die schrecklichen Geister der Vergangenheit plötzlich wieder auferstehen? Dieses Buch ist wie ein Märchen bezaubernd und erschütternd zugleich.“

Was für ein Mörder Klappentext. Der Anfang erschien mir ein wenig Klischebeladen, doch schon nach wenigen Seiten nimmt das Buch an Fahrt auf und führt einen in die interessante Welt von Katharsia. Die Ideen sind toll und bringen eine neue bemerkenswerte Sicht auf das Leben nach dem Tod. Auch wenn es im ersten Drittel zwischendurch einen Hänger in der Spannung gibt, legt man das Buch anschließend nicht mehr weg. Allein einige ziemlich blutige Szenen stocken die ansonsten lebendige Welt. Man leidet und fieber mit den Protagonisten mit, hofft, dass sich alles zum Guten wendet. Es gibt zahlreiche Wendungen und man wird hin und her geschüttelt, bis dan endlich die Erlösung auf einen wartet. In mehrfacher Hinsicht.

Mir hat es sehr gefallen. Mal schauen was noch aus seiner Feder kommen wird.

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