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Rezension: Unstern – Katrin Ils


Unstern

„Besser als Game of Thrones“. Das ist ein Einstieg, der dem Buch gerecht wird. Aber eines nach dem anderen. Die Geschichte dreht sich um Kerra, die versucht ihren Freund Dolan aus dem Gefängnis zu befreien und dabei eine unliebsame Bekanntschaft nach der anderen macht, die ihr alle ans Leder wollen. Am Ende bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich allen Herausforderungen gleichzeitig zu stellen.

Man ist unglaublich schnell in der Geschichte drin, die zunächst mit komplexen Details aufwartet. Eine Notwendigkeit, um die Welt und ihrer Funktionsweise sowie den Magiersystemen klarzukommen. Und genau hier liegt der besondere Reiz der Geschichte. Magie ist nicht gleich Magie. Die Vielschichtigkeit der Akzeptanz und Nutzung schafft eine interessante Basis, die sich in verschiedenen Spannungen entlädt. Hinzu kommt, dass die Stadt Alat wie eine Festung ist, alle Konflikte innerhalb der Stadtmauern ausgetragen werden und das, wo es Sperrzonen und Gaunerviertel gibt. Und als Highlight existiert noch die verbotene Stadt unterhalb von Alat. Mehr sei aber an dieser Stelle nicht verraten.

Die Charaktere sind allesamt glaubhaft, schaffen es, trotz bekannter Verhaltensweisen, sich nicht der Klischees zu bedienen. Wirklich gelungen ist die verzweigte Geschichte. Deshalb auch die Anspielung auf Game of Thrones. An Konflikten und Auseinandersetzungen mangelt es in Unstern nicht. Diese sind allerdings geschickter und deutlich kompakter miteinander verwoben, als in GoT, was dem Lesefluss und damit der Freude daran sehr gut tut. Ich bin erstaunt, wie viel Geschichte in diesen knapp 300 Seiten steckt.

Ich bin schlicht begeistert von Unstern und freue mich auf die Fortsetzung von Katrin Ils. Wenn ich die letzten Zeilen richtig verstehe, wird die Geschichte genauso knackig weitergehen. Es gibt so viele Ideen, dass man wirklich gespannt sein darf, was wohl noch folgen mag. Dieses spannende und kurzweilige Abenteuer kann ich wirklich nur empfehlen. Volle 5 Sterne für dieses tolle Buch!

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